© Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/SchuhE
Baudirektor Peter Neubauer, Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart, Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Vizebürgermeister Roland Honeder, Suzanne Gretz und Manuela Laister von Epamedia, Bernhard Klammer, Leiter des Verkehrsreferats, und Norbert Machek-Klein von Green City Live mit einer der innovativen Moosmatten, wie sie seit Ende Oktober auf dem Dach von zwei Wartehäuschen auf dem Stadtplatz zum Einsatz kommen.

 

Autor: Angelika Grabler aus Klosterneuburg

 

Pilotprojekt bringt jede Menge Moos auf die Dächer von zwei Buswartehäuschen im Zentrum Klosterneuburg

KLOSTERNEUBURG (pa). Klosterneuburg und epamedia machen mit einem famo(o)sen Pilotprojekt das Warten auf den Bus grüner. Die e5-Gemeinde ist einer der Versuchsstandorte für die Glaswartehäuschen, die mit Moosmatten eine komplett natürliche, pflegefreie Klimaanlage auf dem Dach erhalten.
Die Stadtgemeinde, Epamedia, Österreichs erster CO2-neutraler Außenwerber, und die Moosspezialisten von Green City Live haben den schönen Herbst genutzt und auf zwei Buswartehäuschen auf dem Klosterneuburger Stadtplatz begrünte Versuchsdächer installiert. Für die Passanten unsichtbar wächst hier auf speziellen Matten Moos heran, um das Mikroklima in der Stadt zu verbessern und im nächsten Sommer auf ganz natürliche Weise für echt coole Wartezeiten zu sorgen.

Grün ohne Gießen

Die dazu verwendete Moosmatte von Green City Live besteht aus vollständig recycelbaren Materialien. Auf der Trägermatte wächst eine Mischung aus verschiedenen europäischen Moosarten. Sie gedeihen ohne Zutun, brauchen also keinerlei Pflege, müssen nicht gegossen werden und „halten für 250 bis 300 Jahre“, wie Norbert Machek-Klein von Green City Live erklärt, der damit 2012 den Klimaschutzpreis erhielt. Die recycelten Moosmatten binden einen Großteil des Feinstaubs, ca. 35 Kilogramm pro Quadratmeter und Jahr und wandeln 75 Prozent davon in Phytomasse um. Anorganische Materialien wie Eisen und diverse Edelmetalle werden ebenfalls gebunden und bei Regen ausgewaschen. Durch dieses Mikroökosystem vermindert sich auch der CO2-Gehalt der Luft im Bereich rund um die Wartehäuschen.
Klosterneuburg unterstützt als e5-Gemeinde diese innovativen Klimaschützer und hofft auf Erfolg und somit künftig noch mehr Moos für eine energieeffizientere Stadt.

 

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